Sonntag, 18. Oktober 2015

Warum gibt es noch Zeitungen?

Nun ist schon eine Woche nach unserer ersten Unterrichtslektion im Digital Marketing vergangen und ich finde langsam in den Blogger-Flow rein.

Im Buch "Digital Marketing" von Bruno Bucher haben wir unter anderem eine Grafik angeschaut, welche aufgezeigt hat, wie stark die Nutzung von Zeitungen abgenommen hat. Ich habe schon früher gehört, dass der Zeitungsverbrauch stark rückgängig ist und sich vor allem die jüngere Generation nur noch online informiert... Aber trotzdem erstaunt es mich, wenn ich morgens und abends im Zug eine Unmenge an 20 Minuten oder Blick am Abend Zeitungen herumliegen sehe.

Deshalb habe ich ein bisschen recherchiert an was dies liegen könnte. Weil das  Prinzip der Gratiszeitungen scheint ja zu funktionieren. Also verzeichnen vielleicht nur Zeitungen einen Rückgang, bei welchen man bezahlen muss?
Gemäss Handelszeitung.ch nimmt aber der Leseranteil auch bei den Gratiszeitungen ab. Leider haben sie auch keinen Grund dafür genannt. Ich nehme an, dass die Digitalisierung der heutigen Welt einen enormen Einfluss hat. Die heutige Welt ist so schnelllebig, alle wollen immer auf dem neusten Stand sein, was mit einer einmal pro Tag erscheinenden Zeitung eher schwierig ist und so greifen sie aufs Smartphone zurück. Dies sieht auch der Professor Heinz Bonfadelli vom Institut für Publizistikwissenschaft und Medienforschung der Universität Zürich gemäss einem Bericht auf Blick.ch so. Er weist aber daraufhin, dass bei den Zeitungen eine regionale Verankerung sehr wichtig ist, dies deckt eine Nische ab, welches durch das Internet nicht immer gewährleistet werden kann.

Es werden immer wieder Stimmen laut, dass sich doch die Politik aktiv gegen den Leserrückgang von Zeitungen einsetzen soll. Im Jahr 2012 wurde vom Nationalrat Hans-Jürg Fehr und der Staatspolitischen Kommission des Nationalrates eine Motion zur Sicherung der staats- und demokratiepolitischen Funktionen der Medien eingereicht. Die Motion beauftragte den Bundesrat einen Vorschlag zur zukünftigen Pressesicherung zu erarbeiten, was dann in einem Bericht, welcher auf fünf Studien basierte, resultierte. In diesem Bericht will der Bundesrat auf einen staatlichen Eingriff verzichten und die Situation in diesem Jahr wieder neu auswerten. Auch im Jahr 2012 wurde die Eidgenössische Medienkommission (EMEK) durch den Bundesrat ins Leben gerufen. Durch die Einsetzung dieser Kommission trägt der Bundesrat der enormen Entwicklung der Medienlandschaft Rechnung.

Nun was bringt wohl die Zukunft? Ich denke, dass die Zeitungen, für welche man bezahlen muss, früher oder später ganz aussterben werden. Es wird wohl nur noch die Gratiszeitungen geben und alle werden sich über das Internet auf dem neusten Stand halten. Dies bringt wohl die Digitalisierung der Welt mit sich. Was denkt ihr zu diesem Thema? Diskutiert mit uns in den Kommentaren!

P.s. Wenn ihr euch näher in dieses Thema einlesen möchtet, findet ihr hier einen Bericht der EMEK zur Medienförderung.

1 Kommentar:

  1. Gut recherchiert und gut geschrieben. Nur die Quellen sind etwas "unwissenschaftlich". Heisst aber nicht, dass da substanziell etwas falsch war. Super Verlinkungen. Genauso muss ein post sein. Noch ein Bild, eine Illustration und perfekt wäre das Teil!

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