Andrew Kenn, auch bekannt als Internetkritiker der ersten Stunde, gab der Handelszeitung ein Interview.
Er behauptet unter anderem, dass die Digitalisierung der heutigen Welt uns unsere Jobs wegrationalisiert. Stimmt das wirklich? Oder ist das nur eine Art mehr Aufmerksamkeit zu erregen? Denn, warum sollte ich etwas konsumieren, was mich vielleicht später mal meinen Job kosten wird?
Mit all diesen Fragen habe ich Google befragt und interessantes entdeckt, was ich gerne mit euch teilen möchte.
Bei der Jobsuche ist die Digitalisierung nicht mehr wegzudenken, dies bestätigt auch der Post des Blogs von jobs.ch. Denn, wer könnte sich noch vorstellen sein Bewerbungsdossier physisch einzuschicken und penibel darauf achten zu müssen, dass sich ja nirgends ein Fleck oder ein Eselsohr auf der Bewerbung einschleicht und alles mit schöner Handschrift geschrieben ist? Mit der Digitalisierung muss ich nur schnell alles im Word schön formatieren, ein PDF daraus erstellen und verschicken. Das bedeutet weniger Aufwand und das schätzen gemäss der Umfrage fast alle Bewerbenden. Ein weiterer Vorteil ist natürlich, dass man mit wenigen Klicks eine Übersicht über die offenen Stellen hat und man nicht mehr jeden Mittwoch oder Samstag die Zeitung kaufen muss, um zu schauen, ob es evtl. eine passende freie Stelle hat.
Doch wie sieht es dann aus, wenn man einen Job hat?
Gemäss einer Studie der Boston Consulting Group (BCG), über welche der Spiegel berichtet hat, schafft die Digitalisierung sogar hunderttausende Stellen! Diese Arbeitsplätze würden im Zusammenhang mit der Industrie 4.0 entstehen, mit dieser Industrie ist der stetig wachsende Einsatz von Computern und Robotern im Arbeitsalltag gemeint. Der Autor der Studie weist darauf hin, dass die Stellen der Zukunft IT-lastiger sein werden. Denn jemand muss ja die Computer und Roboter warten und auch deren Arbeit kontrollieren. So werden sich viele Arbeitnehmer umschulen lassen müssen. So entstand in den letzten Jahren neue Berufe wie Automobilmechatroniker oder Mediamatiker.
Doch es werden auch Jobs verschwinden, so wird es wohl in ein ein paar Jahren keine Gabelstapelfahrer, Zugfahrer oder Verkäufer mehr geben. Dies ist einer der Preise, den wir für die Digitalisierung zahlen. So wurde erst vor kurzem bekannt, dass die Allianz 360 Stellen aufgrund der Digitalisierung streicht. Dies berichtet die Weltwoche in diesem Artikel. Diese Branche hat das Problem, dass sich immer mehr Leute über das Internet über den besten Tarif informieren und daher nicht unbedingt mehr einen Bedarf an einem persönlichen Gespräch haben. So werden bei der Allianz vor allem Stellen im Vertrieb gestrichen.
Mein Fazit zu dieser Geschichte? Jede Medaille hat zwei Seiten! Klar kostet uns die Digitalisierung Stellen, doch gleichzeitig werden neue interessante geschaffen. Wir Arbeitnehmer müssen uns einfach bewusst sein, dass wir uns laufend weiterbilden müssen, um immer mit den neusten Veränderungen Schritt halten zu können.
Und mal ehrlich, wer von euch kann sich ein Leben ohne Smartphone, Ticketautomaten, Online Shopping oder Selbstzahlstationen im Supermarkt u.v.m. vorstellen?
Interessante Reflexion. Ein Tipp für die Zukunft: Man muss sich nicht nur ständig weiterbilden, sondern man muss sich dafür auch eine Strategie zurechtlegen und vor allem: ZIELE!
AntwortenLöschen